ο ιωάννης ο ίβηρας απεικονίζεται σε αγιογραφία του 1888 στη μονή ιβήρων
ο ιωάννης ο ίβηρας απεικονίζεται σε αγιογραφία του 1888 στη μονή ιβήρων
Τοιχογραφία του 1888 που απεικονίζει τον Ιωάννη τον Ίβηρα, τον οραματιστή ιδρυτή της Μονής Ιβήρων

Der heilige Johannes der Iberer (†998)

Gedenken: 13. Mai

Der Heilige Johannes der Iberer ist eine der bedeutendsten Gestalten des athonitischen Mönchtums des 10. Jahrhunderts. Als Spross einer angesehenen Familie aus Iberien, bekannt als Johannes Varasvatsé, zeichnete er sich als Kuropalat und Berater des Gouverneurs von Iberien, David, aus. Seine Entscheidung, das weltliche Leben aufzugeben und das Mönchtum anzunehmen, markierte den Beginn einer neuen Ära für den Heiligen Berg. Im Jahr 965 kam er zum Athos, wo er eine enge Verbindung mit dem Heiligen Athanasios dem Athoniten, dem Gründer der Großen Lavra, einging. Ihre geistliche Beziehung war so stark, dass der Heilige Athanasios ihn in seinem Testament zum Verwalter der Lavra ernannte.

Das bedeutendste Werk des Heiligen Johannes war die Gründung des Klosters Iviron, das sich zu einem wichtigen Zentrum der Spiritualität und Kultur entwickeln sollte. Das Kloster erhielt großzügige Unterstützung sowohl von seinem Verwandten, dem General Johannes Tornikios, als auch vom Kaiser Basileios II., dem Bulgarentöter. Unter seiner Führung entwickelte sich das Kloster zu einer Wiege der iberischen und griechischen monastischen Tradition und trug entscheidend zur kulturellen und spirituellen Osmose zwischen den beiden Völkern bei.

 

Frühes Leben und geistlicher Werdegang

Das Leben von Johannes dem Iberer ist geprägt von einem bemerkenswerten Übergang von weltlicher Macht zu geistlicher Suche. Geboren in der Stadt Artanoudzi in Iberien, stammte Johannes Varasvatsé aus einer angesehenen Familie und trug den Ehrentitel des Kuropalaten, eine Position, die ihm erheblichen Einfluss am kaiserlichen Hof verlieh. Seine politische Karriere als Berater des Gouverneurs von Iberien, David, brachte ihn ins Zentrum der politischen Entwicklungen seiner Zeit.

Seine Entscheidung, das weltliche Leben nach seiner Heirat aufzugeben, markierte einen Wendepunkt in seinem geistlichen Werdegang. Der Übergang von politischer Macht zum monastischen Leben ist geprägt von einer tiefen inneren Suche, die ihn dazu führte, an verschiedenen Orten der Askese zu wandern. Durch diese Wanderschaft suchte er nach geistlicher Vollkommenheit und authentischer monastischer Erfahrung.

Das Jahr 965 war ein Meilenstein in seinem geistlichen Weg, als er den Heiligen Berg erreichte und den Heiligen Athanasios den Athoniten traf. Diese Begegnung war entscheidend für seinen weiteren Weg, da sich zwischen ihnen eine tiefe geistliche Beziehung entwickelte, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt war. Johannes wurde ein enger Freund und Schüler des Heiligen Athanasios, eine Beziehung, die durch die Entscheidung des Letzteren, ihn in seinem Testament zum Verwalter der Großen Lavra zu ernennen, besiegelt wurde.

Die tiefe Spiritualität und die administrative Fähigkeit von Johannes wurden vom Kaiser Basileios II., dem Bulgarentöter, anerkannt, der ihm die notwendige Unterstützung für die spätere Gründung des Klosters Iviron gewährte. Die Gunst des Kaisers erwies sich als entscheidend für die Etablierung des Klosters als Zentrum der Spiritualität und Kultur auf dem Heiligen Berg.

Seine Hingabe an das geistliche Leben und sein tiefer Glaube spiegeln sich in der Tatsache wider, dass die Kirche sein Gedenken am 13. Mai zusammen mit seinem Sohn, dem Heiligen Euthymios, und seinem Neffen, dem Heiligen Georgios, ehrt und damit den bedeutenden Beitrag der gesamten Familie zur geistlichen Tradition des Heiligen Berges anerkennt.

 

Das Werk der Gründung des Klosters Iviron

Die Gründung des Klosters Iviron durch Johannes den Iberer ist ein Meilenstein in der Geschichte des athonitischen Mönchtums und in den byzantinisch-iberischen Beziehungen des 10. Jahrhunderts. Die Wahl des Standorts und die architektonische Konzeption des Klosterkomplexes spiegeln das tiefe Verständnis von Johannes für die Bedürfnisse der monastischen Gemeinschaft und die Perspektive der geistlichen Entwicklung wider.

Die Grundsteinlegung des Klosters erfolgte mit dem Segen des Heiligen Athanasios des Athoniten, was dem Unternehmen besonderes Ansehen verlieh. Im Rahmen des Baus war der Beitrag des Generals Johannes Tornikios, eines Verwandten des Gründers, entscheidend, der großzügige Spenden für den Bau und die Ausstattung des Klosters leistete. Die Unterstützung des Kaisers Basileios II., des Bulgarentöters, war ebenfalls entscheidend, da sie die ungehinderte Entwicklung des Klosters und seine Etablierung als geistliches Zentrum sicherte.

Johannes stellte sich das Kloster Iviron als einen Ort der Begegnung und des Dialogs zwischen der griechischen und der iberischen geistlichen Tradition vor und schuf einen einzigartigen Kern kultureller Osmose und theologischen Nachdenkens. Die architektonische Anordnung des Klosterkomplexes, die die Kathedrale, die Mönchszellen und die Nebengebäude umfasst, wurde mit Blick auf die Erfüllung sowohl der funktionalen Bedürfnisse als auch der geistlichen Bildung der monastischen Gemeinschaft entworfen.

Heute ist die Gestalt des Heiligen Johannes des Iberers in den Fresken des Exonarthex der Kathedrale des Klosters dargestellt, die 1888 geschaffen wurden und das Andenken des Gründers und seine geistliche Vision verewigen. Seine Präsenz im ikonografischen Programm der Kirche unterstreicht die zeitlose Bedeutung seines Beitrags zur Entwicklung des monastischen Lebens und zur Pflege der geistlichen Werte auf dem Heiligen Berg.

 

johannes der iberer ist in einem fresko von 1888 im kloster iviron dargestellt
Fresko Von 1888, Das Johannes Den Iberer, Den Visionären Gründer Des Klosters Iviron, Darstellt

Ikonografische Analyse des Freskos

Dieses Detail aus dem Fresko des Heiligen Johannes des Iberers ist ein hervorragendes Beispiel der athonitischen Kunst des 19. Jahrhunderts. Das Gesicht des Heiligen wird mit besonderer Sorgfalt in Detail und Ausdruck wiedergegeben. Sein langer, weißer Bart, ein charakteristisches Merkmal der Darstellung heiliger Väter, umrahmt sein Gesicht auf eine Weise, die Weisheit und geistige Reife andeutet.

Der goldene Heiligenschein, mit außergewöhnlicher technischer Fertigkeit ausgeführt, umgibt den Kopf des Heiligen und schafft einen starken Kontrast zum grauen Hintergrund. Die Farbwahl des roten Mantels, der im unteren Teil des Details kaum zu erkennen ist, ist eine symbolische Anspielung auf Heiligkeit und Martyrium. Der Blick des Heiligen, durchdringend und zugleich gelassen, spiegelt seine geistliche Natur wider.

Der Stil des Freskos kombiniert Elemente der traditionellen byzantinischen Ikonografie mit neueren Einflüssen des 19. Jahrhunderts. Die Darstellung der Gesichtszüge zeigt eine Tendenz zum Naturalismus, bewahrt jedoch die priesterliche Bescheidenheit der byzantinischen Tradition. Bemerkenswert ist die feine Abstufung der Töne im Gesicht, die der Figur Volumen und Lebendigkeit verleiht.

Die Inschrift im Hintergrund, obwohl im Detail nur teilweise sichtbar, folgt der etablierten Praxis der ikonografischen Kunst zur Identifizierung der dargestellten Person. Die gesamte Komposition des Details strahlt ein Gefühl geistiger Wachsamkeit und innerer Gelassenheit aus, Merkmale, die der Persönlichkeit des Heiligen Johannes des Iberers zugeschrieben werden.

 

Der Heilige Johannes der Iberer und sein geistliches Erbe

Die Persönlichkeit von Johannes dem Iberer ist ein Vorbild geistlicher Führung und Weitsicht in der Geschichte des athonitischen Mönchtums. Sein Übergang von weltlicher Macht zum monastischen Leben markierte eine neue Ära in den Beziehungen zwischen der byzantinischen und der iberischen Kultur. Seine Vision für das Kloster Iviron als Zentrum der Spiritualität und kulturellen Synthese wurde auf eine Weise verwirklicht, die die Grenzen seiner Zeit überschritt.

Sein Beitrag zur Entwicklung der monastischen Tradition des Heiligen Berges war vielschichtig. Neben der Gründung des Klosters Iviron schuf seine geistliche Führung und administrative Fähigkeit ein Modell monastischer Organisation, das die Entwicklung des athonitischen Mönchtums tief beeinflusste. Sein Gedenken, das zusammen mit seinem Sohn, dem Heiligen Euthymios, und seinem Neffen, dem Heiligen Georgios, geehrt wird, spiegelt den kollektiven Beitrag einer Familie zum geistlichen Leben des Heiligen Berges wider.

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